CSS, wie es singt und lacht
Sätze die ich in Foren nie wieder lesen möchte:
“Though there is a CSS property, it doesn’t work…”
Zum Sterben schön
Milchmädchenrechnung
[ Till Lassmann ]WDR Radio, Studio 3, 1978.
„In jeder Leiche ist ein Kind versteckt
Das nach Zukunft fragt und nach Frühling schmeckt
Und sich dann erschreckt
Und dann findet man noch einen Augenblick
Eine Spur vom Glück und ein Silberstück
Doch das liegt weit zurück“
(Hanns Dieter Hüsch)Unterhaltung am Wochenende hieß die Sendung (sie heißt immer noch so). Die Elite des Kabaretts gab sich die Klinke in die Hand, im Studio wurde geraucht und gesoffen, zu Billigsekt und der Musik des Krakauer Barock-Ensembles. Oder irgendeiner der damals angesagten Dixieland-Kapellen. Hanns Dieter Hüsch gab den Moderator, grinste, rauchte Gauloises ohne Filter und präsentierte die Chansons seiner Freundin Ewa Demarczyk.
Das angesagte Comedyfeature hieß „Familie Poszepczynski”, wo am Ende immer der Opa umgebracht wurde. Auf dem Studiotisch lagen die neusten Texte und Ideen sowie die Gitarre von Jürgen von der Lippe. Elke Heidenreich war lustig. Lange her. Hanns Dieter Hüsch wäre heute 84 geworden.
Prösterken.
Gewinner / Verlierer (Das Sandmännchen ist da)
Ihr kennt die Spielchen, die sie erfunden haben… wie man die ganz oben überholt – auf dass jeder auf der Strecke bleibt, der die Spielchen nicht mitspielt… und ihr seid es, die für ihre Verwüstungen und Exzesse bezahlen. Die, die die Trümmer hinterlassen räumen sie ja nie selber auf. Und doch: wir, die Prügelknaben und Arschlöcher, kurz: alle, die nie nein sagen können – wir sind nicht drauf aus, Gewinner zu sein, aber wir lassen uns auch nicht zu Verlierern abstempeln. Die Liga der Sandmännchen schläfert uns ein, aber wir bleiben mit einem Auge wach. Ja, Scheiße, die Angst, Scheiße, diese Leere und: Scheiße, der Siegeszug der Gier… Bloß sich nicht rühren, scharfe Hunde wachen überall… Bloß keine Mine verziehen, nicht mal dran denken – sonst schlagen sie dir die Tür vor der Nase zu.
Wir haben nichts zu gewinnen – aber auch nichts zu verlieren.
Denn da ist längst nichts mehr.
Da kommst du von weit her, bringst dein Fleisch und dein Blut, und sie versprachen dir das Paradies – aber sie haben gelogen, kein Wort war
Mannahatta
Leben wir auf einem Planeten oder seiner Karikatur?
Was man so alles kaufen kann
Scheiße, wo war nochmal der Radweg?
Was macht der Sepp?
Die Rechtschreipunks-Blüte des Tages – das Verb des Tages, ein Schmuckstück aus der Medienwelt, in einer Mail gelesen. Das dummblöde Wechseln der Fernsehkanäle wird bezeichnet als:
durchseppen
Weiter mit Musik.
Ehrlich
Ehrlichkeit ist massenmedienkontraproduktiv.
Schlingensief haut rein …
Kinski legt nach
https://youtu.be/vX-14y6–vM
Kinski ist nochmal mehr auf der Höhe
vor George und Gottschalk zieh ich den Hut
https://youtu.be/jI4Sb4rBaJA
Säkert!
Dansade brevid dig Ville gå hem vid fyra Men jag stannade till sju Utan att våga säga mer än hej Du är rätt ung Jag är äldre än du Men du röker så jag skulle säga att vi är plus minus noll Vi kommer att dö samtidigt, du och jag Vi kommer att dö samtidigt, du och jag Vi kommer att dö, dö En hund jag kände dog för en vecka sen Och några dagar senare dog hans hundkamrat Dom kände varandra fanns ingen poäng att leva utan en bästa vän Jag förstod det inte då men nu vet jag vem det kommer bli Vi kommer dö… Andas, jag kan inte andas För det låter så pinsamt kvavt där jag står brevid dig. För trött för att dölja, det måste vara uppenbart åh Kom inte närmre, åh snälla kom närmre Snälla kom närmre, snälla kom närmre, kom närmre… Vi dansade i samma takt Likadana hjärnor som redan tänkt på allt innan någonting hänt gjort om till ironi rädd för något som
Rheingold
Maine Kusine macht Kino. Es ist so einfach zu schlingensiefen. Auch mit zwei Lungenflügeln. Aber vielleicht hat sie ja Brustkrebs.
Morgen, ihr Luschen!
Für die Deutschlandpremiere in Berlin hatten sie nur so ein mittleres kleines Theaterchen angemietet und nicht mal genug getrommelt, damit der liebe Herr Müller ein volles Haus hatte. Die Leute von Juniwörsl scheinen sich keinen großen Umsatz von ihm zu versprechen und entsprechend nicht viel vorzuhaben mit ihrem Ausbilder. Was verständlich ist. Denn der Herr Müller ist wirklich witzig. Sie werden ihn also niederpochern.
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Jungbrunnen Berlin
Hiervon hätte ich bitte gern mal die PSD.
[Zum vergrößern Bild anklicken.]Bananas To The Beat
Wer hierzu die Spülmaschine einräumt und sich bei weit offener Balkontür darüber freut, dass es nach Frühling riecht, ist garantiert in den tiefsten Achtzigern verwurzelt. Tequila!
[Yello, 1980-1985 – The New Mix On The Go.]re:publica'09
“In Romania, bloggers are 20-something geeks
that are happy to share things and glad to
be up on the stage. At Blogging in Germany
and America i saw old journalists trying to
teach us about new media and the tech revolution.”
(Vali Petcu, Berlin.)”Es sind wenig Frauen anwesend. Zu wenig. Das war klar,
als ich merkte, dass ich nie vor dem Klo anstehen musste.”
(engl@absurdum)„Die re:publica war zu oberflächlich, zu belanglos,
zu labertaschig? Schlagt bessere Themen und Referenten
vor, setzt euch selbst auf die Podien.”
(Felix Schwenzel)Ich hatte ein Ticket für die re:publica. Lange gekauft. Earlybirdtarif. Mich drauf gefreut. Mein Ticket hing an der Wand. Ich bin nicht hingegangen. Nicht, weil ich nicht gewollt hätte. Gern hätte ich dort Freunde getroffen und Menschen, die ich schon lange nicht gesehen habe, Menschen, die ich schon lange gerne kennengelernt hätte. Ich saß stattdessen zuhause, mußte arbeiten. Die da waren, berichteten, die, die Webzwonull nie als Selbstzweck feierten, habe Zwonull in umbekümmerter Nabelschau verloren oder kaum erreicht. Während die Formen qua Messe ihren Inhalt suchen, so die, die da waren, suchen die Inhalteverwalter
Goethe im Puff
SPIEGEL Online bei MySpace – das liest sich wie „Ray Charles im Komödiantenstadl“ oder „Goethe im Puff“. Jetzt wissen wir jedenfalls: SPIEGEL ist männlich, sein Account ist wie sein letztes Login: privat. Er hat um Start mal 290 Friends, unter anderem Die Demolition Girls. Yeah! Mach Dich nackich for Premium News! Nu. So jedenfalls sieht es aus.
Sven K. Radio Show (2)
1998, Jahre vor der Generation Podcast mußte man sich, um sich akustisch bemerkbar zu machen, eine real existierende Radiostation suchen. Für mich war das „Die Bergische Welle“, ein Sender im sehr umliegenden Umland von Köln (der Ort hieß Paffrath und der Betreiber des Senders hat irgendwann vor Jahrunderten mal einen Rock’n’Roll-Tanzwettbewerb gewonnen, fragense mich nicht, was das mit Radio zu tun hat außer, dass das Studio hinter dem Ballettsaal lag). An diesem wildromantischen Ort moderierte ich einmal pro Monat die „Sven K. Radio Show“. Momentan digitalisiere ich die CDs dieser Sendung, mir nach jeder Aufzeichnung zugeschickt wurden durch meinen leider vor der Zeit verstorbenen Redakteur – er versuchte (leider vergeblich), eine akute Tuberkulose durch die regelmäßige Einnahme von Caiprinhas zu kurieren. Hier die Zusammenfassung der Folge vom 26. Januar 1998. Dauert knapp drei Minuten – ohne die GEMA-pflichtige Musik, versteht sich.
Es geht um Kunst und Kommerz, Texte schreiben und Wäsche waschen, um die Tote-Armee-Fraktion und um Paula Cole.
Die Sven K. Radio Show (1): Du rechtsradikales Klo!
Zweieinhalb Minuten aus der Sven K. Radio Show vom 26. Juli 1999. Im Zentrum ein Griff ins Klo von Standup-Pionier Lenny Bruce. Ich war so frei, zu übersetzen. Heraus kam eine Hommage an Wilfried Schmickler.
Tschilp!
Ein Vogel! Die Balkontür steht weit offen. Ich setz den Kopfhörer ab. Nee, wirklich. Was ich da höre ist nicht das Produkt der Forschung des Fraunheimer-Instituts. Das ist ein echter Vogel. Der erste Vogel des Frühlings, draußen im Baum. Tschilp. Voller Zuversicht, denke ich mir (Menschen müssen sich ja immer was denken). Tschilp, tschilp! Bin allein, es fehlt Dein vertrautes Grinsen und die Erklärung, welcher Vogel das jetzt ist. Ich kann ja bestenfalls am Tastaturanschlag erkennen, ob der jeweilige Nutzer jetzt in Photoshop oder in Word unterwegs ist. Trotzdem, ich möchte den Vogel jetzt gern begrüßen. Ich tu’s einfach in meiner Sprache: „Hey Vogel. Schön dass du da bist. Vergiss nicht die Uhr umzustellen.”
Was machen eigentlich…
„Wer beißt schon gern in and’rer Leute Kragen?
Und wieso wird in unserm Eisschrank nie geheizt?
Es gibt so manche dieser ausgefall’nen Fragen
Die einen klugen Kopf zum Überlegen reizt
Von diesen Fragen, die das Leben stellt
Von diesen Fragen, die das Leben an dich stellt.“
(Ulrich Roski, Großphilosoph.)Heute: Inga und Wolf. zuerst heute:
Und jetzt gestern (Musik und Text von Wolfgang „Schobert“ Schulz. Den gibt es heute schon nicht mehr. Inga liebte ihn, las ich):
Geschichten, die das Leben schreibt. Das Leben schreibt seine Geschichten gern in Gesichter. Lalala. Lalala. Das ist sehr Schobert. „Starb während der Arbeit an einer Solo-LP 1992 in Berlin an plötzlichem Herzversagen“ umschreibt die dazugehörige Geschichte wahrscheinlich nur sehr unvollkommen. Das Lied das er schrieb hat er für sich behalten.
Alte Fotografenweisheit, übrigens: Wenn man Menschen anschaut, gibt es immer ein „offizielles” und ein „Seelen”-Auge. Probieren Sie’s mal mit diesem Bild. Reinhard und Wolf. Und Inga fotografiert. Tun Sie’s. Halten sie mal Augen zu. Erstaunlich, oder? Geschichten…
Lemguins
Panik
[kml_flashembed movie=”/wp-content/uploads/2009/03/n-7-r2-2b.swf” height=”270″ width=”480″ /] [Eine Flash-Animation die ich 2008 für die ProSieben-Show “Noch Besserwissen” baute. Produktion Grundy LE, Köln.]Indem ich ihn seit Jahren nur noch so dupp-n-dudu-artig nuschelsingen und phlegmatisch über seine Likörmalerei philosophieren höre bin ich immer wieder überrascht, wenn ich Udo Lindenberg mal wieder gepflegt auf eine Schießbude eindreschen sehe. Wie hier bei Klaus Doldingers Passport, wo „Lindi” lange Drummer war. Klickt weiter, um ein Geschmacksmuster zu sehen und zu hören.
Der Wille für die Tat
Yoko hat das Genie immer nur katlogisiert, nie begriffen. Sie kompensierte dieses Defizit (und tut es bis heute) durch Hörigen-Kidnapping (siehe Illustration):
Was tut, dass nicht nur ich die Frau (nicht die Künstlerin) seit langem gefressen habe. Aber das thematisierte ich schon vor Jahren. Räusper. Zur Erinnerung:
Twittering Androids
Staub im Gepuste
Kenn’ses?
Parabel
[Danke, Puh!]The Human Server
[Sekundärliteratur: Mario Sixtus auf TWITTER.]Nuhr 'ne Krise
Dieter Nuhr nannte ich oft nur gern den „Reinhard Mey des Kabaretts“: nett, tut niemand weh, dem hört man gern beim Plaudern zu, ein Mann, dem man gern den Schlüssel für die Wohnung gibt, wenn während des Urlaubs die Katze gefüttert werden muss. Ich revidiere mich. Zitat ab:
Bankenkrise. Fünfhundert Milliarden weg. Fünfhundert Milliarden, das kann man sich gar nicht vorstellen. Schlimm ist, wenn einem 500 Euro fehlen, das ist richtig unangenehm.
Wenn man bei der Bank einen Kredit hat und 500 Euro nicht zurückzahlen kann, das ist unangenehm. Wenn Sie dem da am Tresen erklären müssen: „Jaaa… mein Finanzsystem ist zusammengebrochen…“ Da gucken Sie sich mal die Fresse an, da hinter dem Tresen. Da können Sie zusehen, wie dem die Eckzähne wachsen. Da würde ich gar nicht hingehen. Wenn Sie nicht bezahlen – ist doch egal. Nee, ehrlich. Nix sagen. Post nicht mehr beantworten, Einschreiben nicht mehr unterschreiben, nicht mehr ans Telefon gehen, einfach abwarten. Bis die wachsen, die Schulden, dann wird’s einfacher.
Ja, 500.000 Schulden ist schon viel einfacher. Wenn Sie 500.000 nicht bezahlen können, dann müssen Sie in der Bank schon nicht mehr warten,
Furz in den Wind
Reifen-Heinz
[Sekundärliteratur: Don Dahlmann zum Thema „Werbung per Twitter“.
Und es passiert schon: „The T-Mobile-Dance“. Menschen machen Werbung und kommen sich dabei hip vor. Des Pudels Kern. Schwiiiing!]