Noch in den 1980er-Jahren erfuhren wir das Neuste aus der Welt bestenfalls einmal pro Stunde aus dem Radio und aus dem Fernsehen zwei- bis dreimal am Tag zwischen 16 Uhr und Mitternacht.
Vor allem wurde das Neuste aus der Welt aufbereitet von Fachleuten dafür, von Journalisten.
Wir vertrauten den Journalisten und die Journalisten erstellten ihre Berichte basierend auf einem strengen Kodex und Selbstanspruch in Sachen kompetenter Ausgewogenheit. Diese Grundprinzipien lernten wir sogar in der Schule als Muster für Aufsätze im Deutschunterricht: Wir lernten, dass es um ausgewogenes Auflisten der Fakten geht, dann um die Beschreibung der Vor- und Nachteile unterschiedlichen Handelns auf Basis dieser Fakten, und schließlich ein alle Vor- und Nachteile berücksichtigendes Resümee. Ganz am Ende war es erlaubt, kurz seine eigene Einstellung zum Thema zu erläutern – kurz und entsprechend gekennzeichnet.
Ohne Vertrauen geht nichts. Vertrauen wird immer wieder diskreditiert, indem es mit blindem Gehorsam gleichgesetzt wird. Und das Berichten mit Manipulation. Das nennt man Propaganda. Ein Hauptmerkmal von Propaganda: sie basiert weder auf Kompetenz noch besticht sie durch Ausgewogenheit. Sie besticht allein durch Lautstärke – so wie Ray Bradbury es in Fahrenheit 451 einen Feuerwehrhauptmann formulieren lässt: „Wenn das Theaterstück schlecht ist, der Film schwach, das Hörspiel nichtssagend, dreh die Lautstärke höher.“
Die Lautstärke besorgen die sozialen Medien. Am Knopf drehen die Bots, die Werkzeuge all derer, die Vertrauen missbrauchen.
Wie das Leben aus ihr ging. Sie hat es gemerkt. Sie schnurrte vor Stress, maunzte in nie gehörten Tönen. Dann wurde ihr geschrumpfter Körper kühler. Ihr Herz, das erst gerast hatte, dann schlug jetzt immer langsamer. Ihr Maul schloss sie nicht mehr, um, immer schwächer werdend, dennoch so oft und so viel Atem einzusaugen, wie es eben ging. Sie schloss die Augen. Tretelte wie ein kleines Kätzchen. Hatte sich exakt an die Stelle am Fenster gelegt, wo sich ihre Mutter bei der Ankunft in der neuen Wohnung vor zehn Jahren zuerst in die Sonne gelegt hatte. Exakt dort schloss sie die Augen und hörte auf zu treteln, zu atmen. Lag nur mehr regungslos da. Das Maul geöffnet, die Augen geschlossen. Adieu, La Floes.
🥂 https://steadyhq.com/ivy 🥂 #svenk: Ich liebe ihn. Und im Prinzip hat Ivy viel von Hägar. Die ruhige Unbeirrtheit. Und vor allem natürlich den Charme. #comic #dailycomic #dailycomicstrip #hagar
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Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.Unbekannt
Geknipst
20. Mai 2014. La Floes und Cova fühlten sich in der neuen Wohnung schon wohl, da waren die Kartons noch nicht ausgepackt. Sunny days.
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