• #MeeToo 1925, my ass

    Vom 27. August 2024163 Mal gelesen

    #MeeToo 1925? Muhaha. Während der Produktion von Charlie Chaplins Film „The Circus“ reichte Chaplins damalige Frau, die erst 18-jährige Lita Grey, die Scheidung ein. Sie verdächtigte Chaplin, zu der Zeit 36, eine Affäre mit seinem Circus-Co-Star, der 17-jährigen Merna Kennedy, zu haben. Kennedy dazu: „Was soll’s? Ich war ein Opfer der Umstände.“

  • Now and Then

    Vom 11. Dezember 2023537 Mal gelesen

    Was Peter Jackson mit Paul und Ringo aus einem nöligen Lennon-Demo macht ist doch sehr schön geworden. Eine veritable Zeitreise mit allem möglichen digitalen Budenzauber. All things must pass – aber für einen Moment kann man doch alle noch mal zusammenpappen.

  • Who’s the black private dick that’s a sex machine to all the chicks?

    Vom 25. Oktober 2023486 Mal gelesen

    🖤 RIP ✊🏾 Richard Roundtree ✊🏾

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  • F. K. Waechter

    Handschriftliches Zitat von F. K. Waechter: „Zeichnen heißt, das Schwarze im Auge auf einer weißen Fläche verteilen.“
    Vom 16. September 2023478 Mal gelesen

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  • Bicycle Seat 2006

    Vom 20. August 2023458 Mal gelesen

    “If my words don’t come together, listen to the melody.”

    🖤 Jango Edwards 🖤

  • Barry Humphries 1934-2023

    Vom 22. April 2023624 Mal gelesen

    Es gibt Leute, bei denen fällt die Vorstellung besonders schwer, dass sie nicht mehr da sein werden. Barry Humphries ist so einer. Mit ihm gehen ja eigentlich zwei Menschen, denn Barry Humphries war Dame Edna.

    Es ist schwer vorstellbar, dass Dame Edna, die Vertraute des internationalen Jet-Sets, nie wieder durch das Showtor auf der Bühne und im Fernsehen explodieren wird, die massive Handtasche schwenkend, mit violetter, hochtoupierter Maggie-Thatcher-Gedenkfrisur und diesen schmetterlingsförmigen, paillettenbesetzten Brillen. Dass niemals mehr Barry Humphries in seiner Paraderolle dem Publikum „Hellooo, possums!“ entgegenschmettern wird.

    Humphries war so sehr eins mit seiner Figur, dass Roger Willemsen, ein großer Fan, nach Australien flog, nicht um ihn zu interviewen, sondern um eine Homestory über Dame Edna zu drehen. In dem TV-Feature wirkt Humphries Alter Ego im Grunde wie eine Hommage an Margret Dünser, die Grande Dame des deutschen Promi-Talks. Dünser besuchte in ihrer Sendung V.I.P.-Schaukel von 1970 bis 1980 Prominente aus aller Welt zu Hause. Wie Dünser war Dame Edna nur im Dresscode steif, ansonsten aber alles von ernsthaft, schlagfertig und humorvoll bis frivol, ließ es jedoch nie an natürlichem Respekt fehlen. Weswegen sich hochkarätige Prominente beiden gegenüber im Interview freimütig öffneten.

    Was für Dünser Lebensart war, war für Humphries eine Rolle. Beide schafften hinter den magischen Trick, hinter den Schutzwällen von Rolle und Attitüde aufrichtig zu sein, ihre Gäste und Gesprächspartner zu umarmen, nicht zu veralbern und ihnen und ihrem Publikum trotzdem viel Spaß zu bereiten. Das war damals selten und ist es heute noch mehr.

    Ich möchte mir jetzt vorstellen, dass es einen Himmel gibt, und dann sehe ich da Dame Edna mit Roger Willemsen auf einer Wolke versonnen Michel Petrucciani an einem gladiolenverzierten Flügel beim Klavierspielen zuhören. Irgendwann, für einen kleinen Moment, dreht sich dann kurz zum Zuschauer und flüstert mit einem Mundwinkel grinsend: „Goodbye, possums!“

  • Jango Edwards: Once you become a clown

    Vom 31. März 2023445 Mal gelesen

    “Once you become a clown, you can’t go back—you know too much.“ Jango Edwards

  • Jango Edwards

    Vom 31. März 20231177 Mal gelesen

    Mit Stanley Ted „Jango“ Edwards kam der Begriff „Comedy“ nach Europa. Die von ihm losgetretene „Comedywelle“ läuft, seit Jango 1975 in Amsterdam das „Festival of Fools“ aus der Taufe hob und „Genuine Echt & Lekker Clownpower“ propagierte. Der Jango der späten 1970-er Jahre ist unerreicht. Von allen seiner Nachahmer – und von ihm selbst.

    Die Energie, die von dieser Show ausging, transportiert sich bis heute, selbst in fitzeligen VHS-Mitschnitten des niederländischen Fernsehens, die glücklicherweise mittlerweile immer mal wieder bei YouTube landen.

    “Once you become a clown, you can’t go back—you know too much." Jango Edwards

    Jango, der abgebrochene Journalismus-Student und Kunstrasenverkäufer aus Detroit, war allgegenwärtig in den Amsterdamer Clubs, wo sonst Leute wie David Bowie auftraten. Er performte mit seiner „Friends Roadshow“ außerdem jahrelang regelmäßig umsonst im Amsterdamer Vondelpark mit seinem bunten Haufen aus Musikern, Sängern und Zirkuskünstlern. Jangos Show kam in der zweiten Hälfte der 1970-er Jahre rüber wie die Mischung der Untergrundcomics von Robert Crumb mit Konzerten von Frank Zappa.

    Es markiert einen Einschnitt in der Unterhaltungsszene des alten Kontinents, wie die „Jango Edwards and Friends Roadshow“ unter kruder Anwendung aller Zirkusdisziplinen plus Rock’n’Roll und einer ordentlichen Prise Sex in einer Mischung aus grotesker Motivationstherapie und anarchischer Musikshow das Lachen aus der Schenkelklopfer- und Witzeerzähler-Ecke befreite.

    Für ein paar kurze Jahre.

  • Carnival Row: Elfen bingen!

    Vom 25. März 2023596 Mal gelesen

    20 Folgen kurzweiliges Popcorn-Bingen: Carnival Row ist eine Steampunk-Feen-und-Elfengeschichte, die visuell in viktorianischer Opulenz schwelgend, sehr lässig Genozid, Ständerepublik, Mittelalter- und Revolutionsfolklore dekliniert.

    Schade, dass der pandemiebedingte Produktionsstopp nur die Produktion selbst, nicht aber das Ränkespiel hinter den Kulissen bremste: „Es gab viele Veränderungen an der Spitze der Lebensmittelkette“, beschrieb Hauptdarsteller Orlando Bloom bei radiotimes.com1 die Vorgänge während der Corona-Jahre und auch als Produzent konnte er nicht verhindern, dass schließlich feststand: Die „Row“ wird mit der zweiten Staffel abgeschlossen. Bloom beschreibt den Prozess in als „über meiner Gehaltsstufe“. Tröstlich, dass es in der langen Pandemie-Zeit aber auch ausreichend Postproduktions-Zeit gab, um mit üppig vorgedrehtem Material die Serie gut zu Ende zu bringen.

    1. radiotimes.com: Why won’t there be a Carnival Row season 3? Orlando Bloom explains early ending
  • A Master of Comedy

    Vom 22. März 2023470 Mal gelesen

    Wer auf meiner Beerdigung weint, mit dem rede ich nie wieder ein Wort. Stan Laurel