Wie man hochwertige Baumwoll-T-Shirts mit grottenschlechten Karikaturen versaut und das Resultat in einem Anfall grenzenlosen Realitätsverlusts auch noch zum Verkauf anbietet.

querkopf-shirt

Es soll Louis de Funès sein.

2 Comments

  1. Jazzer 2009-04-24 at 18:01 - Reply

    Louis de Funès? Nein! Nicht doch! Ahhh! Sieht für mich eher aus wie der Joker aus Batman nach einer Strahlenüberdosis. Wenigstens die angedeutete Handbewegung passt zum Motiv.

    • Sven K. 2009-04-24 at 18:36 - Reply

      Es ging ja Anfang 2008 nicht um de Funès, sondern darum, dass man zum 25. Todestags des französischen Boulevard-Urgesteins irgendetwas auf den Markt wirft, dass sich alleine aufgrund des runden Datums verkauft wie geschnitten Brot. Also ein Buch mit Textilbestellmöglichkeit. Und das Buch muss dann, um sich dem Lesepöbel anzudienen, an die einst dreist dummblödelnden Titel erinnern unter denen man dem Publikum die Filme von de Funès in den 1960er/70ern präsentierte. Wo aus Titeln wie „Jo“ Dinge wie „Hasch mich, ich bin der Mörder“ wurden.

      Tatsächlich ist das Buch mit textiler Bestellmöglichkeit ein sehr, sehr liebenswertes von seinen Söhnen gezeichnetes Porträt des privaten Louis de Funès, das einen liebevollen Familienvater, Ehemann und Rosenfreund zeigt. Und so passt es, dass es im Französischen als Titel einen Satz trägt, den der spanischstämmige Komiker seinen Söhnen kurz vor seinem Tod mit auf den weiteren Lebensweg gab, einen Satz, durch den sich der quirlige Witzbold als bescheidener Mensch outet: « Ne parlez pas trop de moi, les enfants. » – „Sprecht nicht zu viel von mir, Kinder.“ Auf Deutsch heißt das Œuvre „Der Querkopf.“

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