# Moment, Axel, das bedeutet also, dass im Salzstock keine Castoren sind? Nein, sagt Axel noch mal, sie stehen überirdisch in der grünen Kühlhalle, nichts weiter. Es ist kein Castor im Salzstock. Es gibt zurzeit nicht einmal ein Verfahren, wie die Castoren in 30 Jahren geöffnet werden sollen, damit der Müll in die Pollux-Behälter wandert.
Heute mal nicht nackt
Verklickert
Es bleibt wohl durch Verweise auf diverse Gesetzgebung zu erklären aber nicht zu vermitteln, warum in unserer scheinheiligen Gutmenschenwelt die eine Plastikflasche bepfandet ist und die andere nicht. So hirnrissig, wie die Schaumweinsteuer, die zur Finanzierung von Kaiser Wilhelms Flotte eingeführt und auch nach Kaiserdeutschland einfach weiter kassiert wurde. Wie der „Solidaritätszuschlag“ auf die Steuer, der kurzfristig Kanzler Kohls „blühende Landschaften“ im deutschen Osten finanzieren sollte, und der, mittlerweile mehrfach umgewidmet, einfach weiterkassiert wird.
So hirnrissig wie der kleine digitale Fotoapparat stumm bleiben darf und der vom Aussehen fast identische Fotoapparat, mit dem man telefonieren kann, per Gesetz ein lautes „KLICK!!!“ von sich geben muss.
So ratlos wie mich die profillos erscheinende aktuelle Politikerschar einen angesichts der kommenden Bundestagswahl dastehen lässt, so hirnlos erweist sich mir die von ihnen verwaltete Gesetzgebung. Und die genannten Beispiele sind ja nur aus der Klamaukabteilung.
[ Foto „Cameraphone“ via digg. ]Dick im Geschäft
Rückkopplung
“Get a life!” (William Shatner)
Volksporsche
„Der Machtkampf ist offenbar entschieden: Volkswagen soll mit knapp 50 Prozent bei Porsche einsteigen.“ (Spiegel Online, 18. Juli 2009)
Der VW Carrera. Demnächst in Ihrem Autohaus.
Me Tarzan You Jane
Damm, damm.
Gefangene des Pop
In der Trauer geht die Morgengymnastik im Hochsicherheitsgefängnis doch gleich viel lockerer von der Hüfte.
Publizistisches Posing
Dachte gerade, es wäre schön, würde man um journalistische Anerkennung buhlendes Geblogge und Getwittere in ein Zentralblog schreiben. Oder besser noch: alle Blogeinträge mit bestimmten Schlüsselworten würden sich von selbst aus ihren Blogs entfernen und in das große Zentralblog einstellen.
Nur noch in diesem Zentralblog stünde dann die ganze Nabelschau mit Titeln von „Ist der Journalismus tot?“ über: „Jesus war der erste Blogger“ und „Würde Jesus als Blogger auch sagen, Twittern sei das neue Bloggen und welche Bedeutung hat in dem Zusammenhang das neue iPhone?“ bis zu Twittermeldungen von enbeddes tourists wie: „Wahnsinn, hier sterben Leute und ich bin mittendrin.“ Nur im Zentralblog noch würde man jeden Tag genervt vom nervigen Konterfei Ursula von der Leyens, und nur im Zentralblog klappte einem noch aus jeder Bildschirmecke die geflashte Nuschelschnute von Wolfgang Schäuble entgegen.
Das Zentralblog wäre quasi die digitale Muckibude für publizistisches Posing. Man geht rein, brüllt ein paar Mal: „Iran! China! Nordkorea! Grausam! Twittern ist Journalismus! Vorratsdatenspeicherung! Furchtbar! Big Brother!“ – „Komm, einen schaffst du noch!“ – „Netzstrümpfe statt Netzsperre!!!“ – „Aaaaaah!“ Und dann ginge man raus, sichtlich befreit und könnte im Blog wieder entspannt Geschichten erzählen,
Möhrenwischer
Carrotmob – Shoppen aus Protest: am 13. Juni kaufen Öko-Nerds in Berlin-Kreuzberg einen Kiosk leer, damit der Besitzer vom Gewinn seinen Laden aufhübscht: die Krise ist definitv noch nicht beim Volk angekommen.
Carrotmob ist das OPEL-Rettungsprinzip in der Version für Öko-Kids.
Auch KARSTADT bewirbt sich um den nächsten Carrotmob: „Kauft ganz ganz dolle goldene Türklinken und Kloschüsseln von Rosenthal für den Erhalt von Luxuskaufhäusern! Dafür reduzieren unsere Manager auch den CO2-Ausstoß ihrer Yachten um ganz dolle viel. Echt voll versprochen, ey.“
Ene, mene, miste
Das ist mein Freund Jürgen Urig. Laut Facebook war er ein paar Tage lang nicht mehr mein Freund, laut Facebook existierte er eine Woche lang überhaupt nicht.
Laut Facebook hatte Jürgen nicht seine kauzige Website http://www.urig.de, die Agentur Allendorf ( http://www.allendorf-riehl.de/sites/kuenstler/main.html ) führte ihn nicht in den Management-Referenzen. XING war wohl auch einem Phantom aufgesessen ( https://www.xing.com/profile/Juergen_Urig ). Die IMDb log wahrscheinlich, indem sie auflistete ( http://www.imdb.com/name/nm1583737/ ), dass Jürgen der Autoren-Mastermind hinter der Urmutter der deutschen Comedysendungen „RTL Samstag Nacht“ war und momentan sehr erfolgreich zum Beispiel Comedians wie Wigald Boning bespaßt.
Die Betreiber des Online-Kontaktnetzwerks Facebook hatte Jürgen jetzt in der bekannten zurzeit dort um sich greifenden automatisierten Willkür zur Fake-Person erklärt und kommentarlos seinen Account gelöscht. Diese Spielart des digitalen Totalitarismus ist sicher nicht mit Repressionen der realen Welt zu vergleichen, aber stumpfe Willkür ist irgendwie immer zum kotzen. Im Fall von Facebook, mir passiert das jetzt zum zweiten Mal mit einem Freund dort, kommt man sich vor, als würde während der Party der Vermieter die Wohnung stürmen und Leute von der
Nemesis
[ Internet-Fundstück ]Coole Sau
Immer wieder schön zu sehen, wie Chesley “Sully” Sullenberger am 15. Januar 2009 Flug 1549 sauber in den Hudson runterbringt. Hier in der animierten Versiion von Scene Systems, einer Firma, die sich auf gerichtsverwertbare Animationen spezialisiert hat:
Und hier die Sichtweise von Lavid Letterman und Steve Martin aus der “Late Show” vom 2. Februar 2009:
Parking Disaster
Gefunden bei MC Winkel.
Musik: „Yakety Sax“ von Boots Randolph and James Q. „Spider“ Rich. bekannt geworden durch die Benutzung in der Benny Hill Show.Get A Life
Toni Mahoni auf Englisch.
[ Bian „Limmy” Limond via trekmovie.com ]
Museum of Bad Album Covers
Currently displaying 156 awful album covers! Special Notice: zonicweb.net accepts no responsibility whatsoever for any nausea, vomiting and/ or retinal damage caused by viewing these album covers. ZONICWEB Museum Of Bad Album Covers
Leben wir auf einem Planeten oder seiner Karikatur?
Was man so alles kaufen kann
Jungbrunnen Berlin
Hiervon hätte ich bitte gern mal die PSD.
[Zum vergrößern Bild anklicken.]re:publica'09
“In Romania, bloggers are 20-something geeks
that are happy to share things and glad to
be up on the stage. At Blogging in Germany
and America i saw old journalists trying to
teach us about new media and the tech revolution.”
(Vali Petcu, Berlin.)”Es sind wenig Frauen anwesend. Zu wenig. Das war klar,
als ich merkte, dass ich nie vor dem Klo anstehen musste.”
(engl@absurdum)„Die re:publica war zu oberflächlich, zu belanglos,
zu labertaschig? Schlagt bessere Themen und Referenten
vor, setzt euch selbst auf die Podien.”
(Felix Schwenzel)Ich hatte ein Ticket für die re:publica. Lange gekauft. Earlybirdtarif. Mich drauf gefreut. Mein Ticket hing an der Wand. Ich bin nicht hingegangen. Nicht, weil ich nicht gewollt hätte. Gern hätte ich dort Freunde getroffen und Menschen, die ich schon lange nicht gesehen habe, Menschen, die ich schon lange gerne kennengelernt hätte. Ich saß stattdessen zuhause, mußte arbeiten. Die da waren, berichteten, die, die Webzwonull nie als Selbstzweck feierten, habe Zwonull in umbekümmerter Nabelschau verloren oder kaum erreicht. Während die Formen qua Messe ihren Inhalt suchen, so die, die da waren, suchen die Inhalteverwalter
Goethe im Puff
SPIEGEL Online bei MySpace – das liest sich wie „Ray Charles im Komödiantenstadl“ oder „Goethe im Puff“. Jetzt wissen wir jedenfalls: SPIEGEL ist männlich, sein Account ist wie sein letztes Login: privat. Er hat um Start mal 290 Friends, unter anderem Die Demolition Girls. Yeah! Mach Dich nackich for Premium News! Nu. So jedenfalls sieht es aus.
The Human Server
[Sekundärliteratur: Mario Sixtus auf TWITTER.]Reifen-Heinz
[Sekundärliteratur: Don Dahlmann zum Thema „Werbung per Twitter“.
Und es passiert schon: „The T-Mobile-Dance“. Menschen machen Werbung und kommen sich dabei hip vor. Des Pudels Kern. Schwiiiing!]Bedingungsloses Grundeinkommen
Dieter Bin Hildebrandts Al Satira
Mathias Richling war von Anfang an nicht nur hysterisch und laut, sondern auch der Eitelste unter den ARD-Scheibenwischern. Also kam das hier nicht wirklich überraschend:
Man kann nachvollziehen, dass es ihm übel aufstößt wenn sich Platzhirsch Hildebrandt kurz vom Altenteil zurückmeldet, um ihm den Namen der Sendung unter dem hyperventilierenden Arsch wegzuziehen – wo Richling gerade endlich der alleinige Hausherr im Satireflaggschiff des ersten deutschen Fernsehfunks geworden ist. Dass und wie Richling aber jetzt auf Hildebrandt rumhackt lässt ihn, also Richling, wirken wie die Elke Heidenreich der ARD. Ganz ohne Perücke und falsche Titten. Humor-Fundamentalismus! Sozenkabarett! Was fürchtet er denn als nächstes? Dass Hildebrandt den (sic!) “Satire Gipfel” mit Sprengstoffgürtel entert und sich im Namen der SPD in die Luft sprengt? Ganz peinliche Nummer: hier im Spiegel, hier im Focus, hier in der Main-Post.
Es wäre witzig, wäre es nicht so traurig: unsere TV-Landschaft demaskiert sich mehr und mehr als Jahrmarkt der Eitelkeiten – aber ironischerweise nicht auf den vielgescholtenen Privatkanälen sondern ausgerechnet im öffentlich-rechtlichen Puff und dort nicht im Flachwasser von Volksmusik und Seifenopern sondern in den hochnoblen Sparten Satire und Literatur. Dem Scheibenwischer wäre das eine Conférence wert
Kneifende Komiker
Mario Barth, der Fips Asmussen der Generation Comedy, sagt laut Kölner EXPRESS die Teilnahme an fünf Premierenfeiern seines Films „Männersache“ ab. Begründung: „Wegen Winnenden.“ Och. Warum so zart besaitet? Wegen schlechter Witze wird man in Deutschland nicht erschossen. Auch nicht als win-win-Komiker.
Betrunken twittern
Das Kölner Stadtarchiv, wie es singt und lacht
Kölle Alaaf.
„Ein Meilenstein für die Kölner Infrastruktur.“[03. März 2009, 14:01 Uhr – Das Archivgebäude des Kölner Stadtarchivs stürzt ein. Nachdem der 2. Weltkrieg die Stadt das Gesicht kostete ist jetzt das Gedächtnis der Stadt seit dem 10. Jahrhundert unwiederbringlich verloren. Esu jet jitt ett nur in Kölle.]
(Fritz Schramma, OB Köln, 2002.)Ein Bild und seine Geschichte
Jugend forscht – ein Foto vom U-Bahnhof Alexanderplatz in Berlin…
(EDIT 06.01.2013: Leider ist das schöne Foto vom U-Bahnhbof Alexanderplatz mittlerweile offline)
…und seine Bildunterschrift – finden Sie die lustigen Fehler:
[via Webshots.]
Nee, klar. Die Amis sind per U-Bahn über die Geisterbahnhöfe in Ostberlin einmarschiert und haben Adolf Hitler im Palast der Republik festgenommen.
Kauft mehr Autos!
Wie bekloppt, dass dieses ganze Wirtschaftsgedöns so sehr an der Autoindustrie hängt. Wie absurd, dass Leute, die schon Autos haben, qua „Abwrackprämie“ bewegt werden sollen neue Autos zu kaufen um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.
Warum beispielsweise keine Abwrackprämie für Ehepaare? „Wer sich scheiden lässt, bekommt 2000 Euro!“ Das schüfe viele frustrierte Singles, die mehr DVDs kaufen, viel Junkfood, Alkohol und Zigaretten konsumieren um schließlich vor der Zeit zu sterben und die Renten- und Sozialkassen nicht zu belasten?
Eben, das wäre nämlich genauso bekloppt.