“In Romania, bloggers are 20-something geeks
that are happy to share things and glad to
be up on the stage. At Blogging in Germany
and America i saw old journalists trying to
teach us about new media and the tech revolution.”
(Vali Petcu, Berlin.)

”Es sind wenig Frauen anwesend. Zu wenig. Das war klar,
als ich merkte, dass ich nie vor dem Klo anstehen musste.”
(engl@absurdum)

„Die re:publica war zu oberflächlich, zu belanglos,
zu labertaschig? Schlagt bessere Themen und Referenten
vor, setzt euch selbst auf die Podien.”
(Felix Schwenzel)

Ich hatte ein Ticket für die re:publica. Lange gekauft. Earlybirdtarif. Mich drauf gefreut. Mein Ticket  hing an der Wand. Ich bin nicht hingegangen. Nicht, weil ich nicht gewollt hätte. Gern hätte ich dort Freunde getroffen und Menschen, die ich schon lange nicht gesehen habe, Menschen, die ich schon lange gerne kennengelernt hätte. Ich saß stattdessen zuhause, mußte arbeiten. Die da waren, berichteten, die, die Webzwonull nie als Selbstzweck feierten, habe Zwonull in umbekümmerter Nabelschau verloren oder kaum erreicht. Während die Formen qua Messe ihren Inhalt suchen, so die, die da waren, suchen die Inhalteverwalter ihre Behälter längst wieder anderswo. Ich als Zahnarztfrau und als Inhaltsfetischist frage mich: warum nicht mal eine Messe, die explizit content provider und Förmchengießer zusammenbringt? Das wäre doch mal interessant.

6 Comments

  1. Macsico 2009-04-03 at 20:41 - Reply

    Nabelschau und Sandkastendenken waren noch nie wirklich alltagsauglich, aber wem erzähle ich das?

    Für jemand wie mich, der das Inhaltswesen studiert hat, ist ewige Getrippel der reinen Formenbasteler schon etwas nervig. Aber immerhin sorgen sie für lustige Unterhaltung am Wegesrand, wenn sie schon nicht wirklich was substanzielles zum großen Ganzen beigetragen können.

    • Sven K. 2009-04-04 at 02:00 - Reply

      Nabelschau ist nur alleine lustig. Alles andere ist Narzissmus. Außer in meinem Blog natürlich.

  2. Sven E. 2009-04-03 at 22:00 - Reply

    Am ersten Tag, meiner Meinung nach, viel IBM-Werbung. Gute Beiträge gab’s zu 4chan und Hypemachine.
    “Die Medienwelt im Wandel” kann man im aktuellen Freitag nachlesen (Kommentar von Jakob Augstein und Aufmacher des Kulturteils).

    2. Tag:
    “Internet und Ethik – In was für einer digitalen Gesellschaft wollen wir leben?” von Peter Glaser kann man in der Glaserei nachlesen ( http://blog.stuttgarter-zeitung.de/?p=7020 ).
    “Digitale Identität” kann man auf dem sozlog ( http://sozlog.wordpress.com/2009/04/02/bei-republica09/ ) nachlesen. Den Beitrag von Christiane Link such’ ich gerade noch.
    “Aufgewachsen im Netz” fand ich leider extrem nichtssagend.
    Ihre Tweets wurden zum Teil auf der Twitterlesung zitiert.

    Den dritten Tag habe ich dank einer üblen Erkältung abgebrochen.

    Wenn Sie etwas verpasst haben, dann war es großartiges Wetter in Berlin und die Gespräche über die Themen der Veranstaltung.

    • Sven K. 2009-04-04 at 02:44 - Reply

      Danke für die Zusammenfassung. Das wunderbare Berliner Wetter habe ich nicht verpasst, denn ich wohne in Berlin: ich habe zumindest wonnevoll angegrillt ;-) Die Gespräche am Rande vermisse ich in der Tat. Ansonsten: nochmals Danke :-)

      Was die Erkältung angeht: von Herzen gute Besserung.

  3. engl 2009-04-06 at 23:45 - Reply

    und ich hab dich so vermißt!

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