Ich sah den belgischen Rocker Arno Hintjens 2007 beim Francophonics Festival in der Berliner Kulturbrauerei. Nach dem Konzert wurde ich dem verkaterten Belgier im benachbarten Restaurant La Muse Gueule vorgestellt. “Wer bist Du, wo kommst Du her?” fragte er und nippte am Wein. Ich bin immer supernervös, wenn ich in Belgien weltberühmten Rockern vorgestellt werde und antwortete: “Ich war eben auf dem Konzert eines verkaterten Belgiers”. Er quälte ein Grinsen hervor, nickte und verkroch sich wieder im Nachtprogramm seines Schädelkinos.

Es folgte Smalltalk über Wein, währenddessen er ein paar mal an seinem Rotwein nippte und bald aufstand um sich zu verabschieden. Trotz der Gesprächsavancen seiner Vorgruppe, einer lesbischen Folk-Rockerin, die sehr nervös schien angesichts des in Belgien weltberühmten Rockers. Der ging mit einem Blick wie aus einem seiner Songs: Excuse me, I’m not good company …

Die Folk-Rockerin stand nach dem Konzert lang in der Discothek, nippte an irgendeinem Getränk, und alles an ihr sagte: Excuse me …

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