„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
(Aristioteles)
“Jedes Teil nur ein Euro!“
(Resterampe)

#1

Was ist an B. witzig? Vielleicht ist es ja reizvoll, dass man sich ihm so gar nicht unterlegen fühlen muss. Diese Haltung hat überhaupt Hochkonjunktur – stolz sein drauf, was man alles nicht kann. Einfach so dahinplappern reicht für eine ganze Karriere. Das muss irgendwas mit der Sehnsucht zu tun haben, sich eine Welt einzurichten, in der kein sozialer Abstieg mehr möglich ist, weil jeder Art von Mühe, von der Selbstbeherrschung bis zum Abstraktionsvermögen, mit einem Grunzen der Krieg erklärt wird.

[SZ Nr. 67/S.14, „Kein Abstieg mehr möglich“: Susan Vahabzadeh über einen Kinofilm des Komikers Mario Barth.]

#2

Besonders bitter: die Minuten nach der Sendung. Es ist nichts hängengeblieben. Der Sendung fehlt die Relevanz, die Momente, in denen man gebannt zuschaut. An den Themen lag es nicht, doch R. gelingt es nicht, eine Haltung zu vermitteln, Aussagen zu treffen.

[SZ Nr. 67/S.21, „Haltungsfehler“: Thomas Becker über die ARD-Sendung „Satiregipfel“.]

#3

v

Die Ausstellung ist ein Anlass der besonderen Art. Zwölf Räume werden im Museum in ihrem ursprünglichen Sinne gezeigt: Sie sind leer. Die mit weisser Farbe bemalten Wände brachten den Besucher in direkten Kontakt mit dem leeren Raum. Die Kunst erscheint nicht als Objekt, sondern in Form einer malerischen Präsenz.

[„Vides, une rétrospective“, Paris, Centre Georges Pompidou, M.N.A.M., 25.03.09-23.03.09.]

One Comment

  1. Maturin 2009-04-07 at 22:25 - Reply

    Zitat: “Welches findest Du am besten?”

    (Zugegeben: gehört in anderem Museum, vor einem Bild aus 2 unifarbigen Quadraten.)

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