# Ich war mit meinen Überlegungen nicht wirklich weiter, als ich reingebeten wurde. Ein karger, heller, weißer Raum, in dessen Mitte ein riesiges Zahnrad lag. Kunst, dachte ich. Dahinter hatte man einen einfachen weißen Tisch gestellt, zwei Stühle, und ein großer Aschenbecher, der schon gut gefüllt war. Horst Buchholz stand augenblicklich auf, um mich zu begrüßen.
Im so glad there is you (In This World of Ordinary People)
In this world of ordinary people
Extraordinary people
I’m glad there is youIn this world of overrated pleasures
Of underrated treasures
I’m so glad there is youI live to love, I love to live with you beside me
This role so new, I’ll muddle through with you to guide meIn this world where many, many play at love
And hardly any stay in love
I’m glad there is youMore than ever, I’m glad there is you
“I’m So Glad There Is You (In This World of Ordinary People)”
Musik: Jimmy Dorsey, Text: Paul Madeira. Decca 18799, 1941.Hoş Geldiniz
So eine privilegierte Partnerschaft ist anscheinend doch nicht so schlecht: viele Kinderfilme kommen auf DVD heutzuage in Deutsch, Englisch und… Türkisch heraus! Hm. Dass die Erweiterung des realen Europa aus der skurrilen unsehbaren Sendung des European Song Contest ein ostpoppiges Gruselkabinett, sprich eine noch skurrilere, noch unsehbarere Veranstaltung gemacht hat, ist mir ja schnuppe. Indes, als Teil eines deutsch-französischen Haushalts bin ich als Kerneuropäer doch… befremdet. Aber ich muss anders denken, haben wir doch alle grad einmal mehr gelernt, dass der Kapitalismus kein Idealismus ist. Wahrscheinlich war dem Discounter einfach die französische Tonspur zu teuer.
Das erspart jede weitere Werbung.
Ich liebe Pizzataxi-Reklame. Ich liebe Menschen, die nichts wirklich können, das aber sehr laut anpreisen und betreiben. Nein wirklich. Pizzalieferservices sind die Ikonen der Zeit. Wegelagernde Inkompetenz, deren Werbung deutlich anzusehen ist, dass sie nichts anderes im Schilde führt, als aus Teig und Benzin Kohle zu machen. Diese Werbeslogans auf ihren immergleichen Faltblättern, ich lese „Steinofen gebacken“. Was rauchen die? Warum backen die ihren Ofen? Und ich lese auch (sic!) „Werbung ist nicht unsere Stärke Aber Pizza“, ein Wortkonglomerat, ganz nah an „Die Krise ist keine Kulisse für Schaukämpfe“.
Natürlich lasse ich trotzdem keine Pizza kommen. Ich kaufe generell nicht bei Menschen die sogenannte lustige dicke Kochfiguren auf ihre Prospekte drucken lassen, und das tun sie alle. Neben Pilzpiktogrammen und lachenden Fischen lungern sie herum, diese grenzebilen gezeichnete Fettsäcke mit Kochmütze, die eine Pizza halten oder, auch beliebt, sie just aus dem Ofen ziehen und dabei glotzen als bekämen sie gerade einen geblasen. Nein, nein, nein. Kauf ich nicht.
Und wenn sie zehnmal ihren Steinofen backen.
Zuck!
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich nicht mehr präventiv zusammenzucke, wenn in den Nachrichten eine Meldung mit “Der amerikanische Präsident…” anfängt.