• Pâte fementée.

    Vom 29. November 20161797 Mal gelesen

    Kalte Stückgare (ich liebe Bäckerbegriffe. “Gar, du Stück!”). Fürs Frühstück mit backfrischem Brot die dramaturgisch perfekte Führung, weil die Baguettes am Backtag direkt in den Ofen gehen, nachdem die Teiglinge über Nacht im Kühlschrank geruht haben. Danke einmal mehr an Lutz und Manfred Schellin für die Grundlagen des Baguettebackens im Oktober in der Kochbar Berlin :-) Et oui, je les aime bien cuites.

  • Sencha on ice

    Vom 5. Juli 201569867 Mal gelesen
  • Vom 5. Juli 20153278 Mal gelesen

    Zwei Dinge sollte ein Mann in seinem Leben lernen: grünen Tee zu brühen und das perfekte Steak zu braten. So gesehen bin ich sehr, sehr zufrieden mit mir und das Leben belohnt mich immer wieder.

  • Der Fragebogen der Bildungstrinker

    Vom 27. März 20154700 Mal gelesen

    Bei Mek gefunden, dieser Fragebogen. Ui, den beantworte ich jetzt auch mal. Und Dir lieber Mek, danke für das Kompliment hier in Deinen Antworten versteckt. Meine Antworten seien dann auch zuerst mal Dir gewidmet – und dann dem Rest der elektrischen Leserschaft. Chin!

    1. Was ist dein liebster Drink?
      • Ich habe keinen “Immer-Drink”. Im großen und ganzen mag ich es durchaus gern hochprozentig aber nicht (immer) so, dass der Alkohol einen wie ein ganz linker Haken in den Clubsessel haut.
      • Ich mag es fruchtig, aber nicht die prollige Süße von Strandbar-Mai-Tais und Club-Schlüpferstürmern, die der Sohn Sex on the bitch ausspricht. So mag ich den Gimlet, gebe Gin und Lime Juice aber immer noch einen Dash frisch gepresster Limette bei. Ich ziehe den Gin Fizz dem Collins vor und Gin Tonic mit Tanqueray liebe ich mit Limette, mit Hendrick’s dagegen mit Gurke. Mit 12 Monkeys und Alexander von Eisenhart Rothe’s Ibiza-Gin trinke ich den Gin Tonic am liebsten ohne Tonic. Mit meiner Frau trinke ich gern Negronis, denn wir lieben auch Campari.
      • Ansonsten geht nichts über ein eiskaltes herbes Pils oder ein blondes Leffe, wenn ich richtig durstig bin. Oder eine große Flasche Wasser in einem Zug unter mediterraner Sonne. Ja, es
  • Vom 28. Februar 20152451 Mal gelesen

    Seh’n se mal, so’n Camembert, so einer, der von außen schon anfängt, braun zu werden, da könn’ se mich nachts für wecken! Hanns Dieter Hüsch

  • Als Rauchen noch nicht tödlich war (6): CAMEL FILTERS

    Vom 5. Dezember 201213683 Mal gelesen

    Ich dachte: „Liebeskummer. Der Weg lohnt sich – CAMEL FILTERS.“ Ich sagte: „Hilft das?“ – „Ganz bestimmt“, beteuerte meine beste Freundin, „Kopf hoch, Alter – wird schon.“ Sie klopfte mir anerkennend auf die Schulter, verschwand mit ihrem aktuellen One-Night-Stand und ließ mich qualmend zurück.

  • Als Rauchen noch nicht tödlich war (5): SAMSON

    Vom 3. Dezember 201291378 Mal gelesen

    SAMSON – eine Anzeige aus der TITANIC 6/82. Wer rauchte in den 1980ern eigentlich SAMSON? Die Harten rauchten VAN NELLE, die Masse saugte an DRUM-Gedrehten, die Mädchen schworen auf The Artist Formerly Known As JAVAANSE MILD (heute „JAVAANSE CLASSIC“) – aber SAMSON? Der halbschwarze Tabak mit dem Löwen im Wappen hatte es schwer unter den umwelt- und preisbewussten Kettenrauchern der 1980erjahre. Dabei hatte er diese wunderschöne Werbekampagne.

    SAMSON suchte seine Kunden in der Zeit der ersten Bioläden, und die hatten es faustdick hinter der Theke: was ökologisch angebaut war wurde dort von Menschen, die wie (gewaschene) Mitglieder der Kelly-Family aussahen, auf Neusprech verkauft: „Ey, danke du, nee, wirklich Du… Die Socken hab ich aus ökologischen Schafen selbst gestrickt, ne.“ Kein Scheiß. Wir sprachen echt so. In den ersten Ökoläden wurden die Produkte zudem zu Preisen verkauft, die die Betreiber von Reformhäusern erblassen ließen – nur mehr schwer vorstellbar in Zeiten von Ökodiscounts und Joschka Fischer in Nadelstreifen, aber damals hüteten sich die Ketten von KAISER’S bis LIDL, auf ihre Produkte „ÖKO“ zu schreiben, das galt als überteuert, übertrieben, wurde mit den Langhaarigen aus den Anti-Atomkraft-Kommunen zusammengebracht – kurz: das Siegel „ÖKO“ galt als massiv geschäftsschädigend. Heute wirbt

  • Als Rauchen noch nicht tödlich war (4): DRUM

    Vom 27. November 201213866 Mal gelesen

    Unsere sechzehnjährigen Küsse schmeckten alle nach DRUM und irgendwas. In den Schulfreistunden nach kaltem DRUM-Rauch und Tchibo-Pausenkaffee für sechzig Pfennig, an den Wochenenden nach kaltem DRUM-Rauch und den Alkoholschwaden billiger griechischer Likörweine.

  • Als Rauchen noch nicht tödlich war (3): Gauloises Caporal

    Vom 22. November 2012107465 Mal gelesen

    Eine Anzeige aus der TITANIC Nr. 4/1981. Die GAULOISES Caporal waren kompromisslos stark. Es machte keinen wirklichen Unterschied, ob man sie mit oder ohne Filter rauchte. Wer sie zwischen den Lippen führte, fühlte sich wie ein Schwerstarbeiter im hochsommerlichen Straßenbau, und war definitiv derjenige, der den Teerlaster fuhr.

  • Als Rauchen noch nicht tödlich war (2): JAVAANSE JONGENS

    Vom 20. November 201219444 Mal gelesen

    Javaanse Jongens – eine Anzeige aus der TITANIC 5/1982. Diese Tabakpackung wurde noch aus in Plastik eingeschweißtem Papier hergestellt, statt „Frischeverschluss“ an der Lasche versehen mit einem Stückchen transparentem Klebeband. Man drehte drei Zigaretten, dann war alles ausgeleiert und nirgendwo mehr dicht, und gerade der dünner alle anderen shags geschnittene blondkräuslige Javaanse trocknete dann superschnell aus und sein Aggregatzustand wechselte ins pulvrige, wenn man in der Folge weiter versuchte, aus ihm Zigaretten zu drehen – was den geneigten Kriegsdienstverweigerer, Latzhosenträger und Landkommunenhippie dazu brachte, zur Tabakfeuchthaltung Kartoffeln, Möhren und anderes billiges Gemüse scheibchenweise in die Packlung zu verbringen. Herrliche Zeiten.

    Kein anderer Tabak roch je so gut wie der Inhalt meines ersten Päckchens Javaanse, das ich 1980 an einem sonnigen Frühsommerabend auf dem Weg zur potentiellen Liebsten im niedersächsischen Kaff Oelber am weißen Wege am hölzernen Bahnhof eines niedersächsischen Kaffs namens Baddeckenstedt öffnete. Als ich mir dort eine Zigarette drehte kam ich mir vor wie eine Mischung aus Gary Cooper und Lucky Luke, der damals auch noch rauchte.

    1982 war der in der Anzeige abgebildete VW-Bus übrigens noch kein Oldie, der bei MTV plöde gepimpt wird, sondern ein billig zu bekommender alter Kleinlaster, mit

  • Als das Rauchen noch nicht tödlich war (1): Van Nelle

    Vom 15. November 20127565 Mal gelesen

    Bei der Lektüre dreier Jahrgänge der TITANIC (1981-1983) fand ich neben den Werken toter (und schmerzlich vermisster) Cartoonisten vor allem jede Menge Tabak- und Zigarettenreklame; Texte, mindestens so durchgeknallt wie die bekiffte afri-cola-Kampagne von Charles Wilp. Das funktionierte wahrscheinlich nur, weil wir damals alle die noch viel bekiffteren Texte im Ohr hatten, die Gert-Günther Hoffmann zu den “Paulchen Panther”-Trickfilmen rezitierte. Genauso muss man sich wahrscheinlich auch das VAN-NELLE-Gedicht vorstellen – gesprochen von der Synchronstimme von Captain Kirk und Sean Connery.

     

  • Vom 4. April 20112255 Mal gelesen

    (# >)

  • Vom 28. März 20112055 Mal gelesen

    Ich hab’ die erste Forêt Noire meines Lebens für meine Familie gebaut, weil sie gerade Trost braucht. Letzlich aber ist genug da für einen Salut auf die erste rotgrüne Regierung mit grünem MP in der Geschichte der Republik. Und wenn er konservativer ist als die CDU? Schwamm drüber. Dafür ist Heiner Geissler linker als Helmut Schmidt. Mit der Torte könnte man übrigens problemlos anstoßen. Sie enthält locker einen halben Liter Kirschwasser.

  • Traumberuf

    Vom 27. Mai 20092502 Mal gelesen

    Traumjob