Der Rückenschwimmer
Als Rauchen noch nicht tödlich war (4): DRUM
Unsere sechzehnjährigen Küsse schmeckten alle nach DRUM und irgendwas. In den Schulfreistunden nach kaltem DRUM-Rauch und Tchibo-Pausenkaffee für sechzig Pfennig, an den Wochenenden nach kaltem DRUM-Rauch und den Alkoholschwaden billiger griechischer Likörweine.
Stefan Raab
There’s no business like showbusiness. Anfang der 1990erjahre war Stefan Raab der Star des Senders VIVA und wie viele andere TV-Stars damals zu Gast bei einem Benefiz-Trabrennen. Wo er stand schwirrte (echt, jetzt) sofort eine Traube kreischender Groupies um ihn rum. Ich war als RTL-Autor dort und zeichnete, wie immer, wenn ich mich langweile. “Zeig’ die Zeichnung Stefan, der lacht sich bestimmt kaputt”, sagte die Redaktionsleiterin, als sie eines der Groupie-Cartoons sah. Ich ging hin und zeigte Stefan den Cartoon. Ohne mich oder die Zeichnung anzuschauen (genaugenommen drehte sich sein Kopf in meine Richtung und ein Auge schien links und das andere rechts an mir vorbeizuschauen) signierte er die Seite, feuerte sein Grinsen schräg an mir vorbei und gab mir die Kladde zurück.
Was Persönliches
Was Persönliches
Als Rauchen noch nicht tödlich war (3): Gauloises Caporal
Eine Anzeige aus der TITANIC Nr. 4/1981. Die GAULOISES Caporal waren kompromisslos stark. Es machte keinen wirklichen Unterschied, ob man sie mit oder ohne Filter rauchte. Wer sie zwischen den Lippen führte, fühlte sich wie ein Schwerstarbeiter im hochsommerlichen Straßenbau, und war definitiv derjenige, der den Teerlaster fuhr.
Homestory
Als Rauchen noch nicht tödlich war (2): JAVAANSE JONGENS
Javaanse Jongens – eine Anzeige aus der TITANIC 5/1982. Diese Tabakpackung wurde noch aus in Plastik eingeschweißtem Papier hergestellt, statt „Frischeverschluss“ an der Lasche versehen mit einem Stückchen transparentem Klebeband. Man drehte drei Zigaretten, dann war alles ausgeleiert und nirgendwo mehr dicht, und gerade der dünner alle anderen shags geschnittene blondkräuslige Javaanse trocknete dann superschnell aus und sein Aggregatzustand wechselte ins pulvrige, wenn man in der Folge weiter versuchte, aus ihm Zigaretten zu drehen – was den geneigten Kriegsdienstverweigerer, Latzhosenträger und Landkommunenhippie dazu brachte, zur Tabakfeuchthaltung Kartoffeln, Möhren und anderes billiges Gemüse scheibchenweise in die Packlung zu verbringen. Herrliche Zeiten.
Kein anderer Tabak roch je so gut wie der Inhalt meines ersten Päckchens Javaanse, das ich 1980 an einem sonnigen Frühsommerabend auf dem Weg zur potentiellen Liebsten im niedersächsischen Kaff Oelber am weißen Wege am hölzernen Bahnhof eines niedersächsischen Kaffs namens Baddeckenstedt öffnete. Als ich mir dort eine Zigarette drehte kam ich mir vor wie eine Mischung aus Gary Cooper und Lucky Luke, der damals auch noch rauchte.
1982 war der in der Anzeige abgebildete VW-Bus übrigens noch kein Oldie, der bei MTV plöde gepimpt wird, sondern ein billig zu bekommender alter Kleinlaster, mit
Rocky
Branding
Als das Rauchen noch nicht tödlich war (1): Van Nelle
Bei der Lektüre dreier Jahrgänge der TITANIC (1981-1983) fand ich neben den Werken toter (und schmerzlich vermisster) Cartoonisten vor allem jede Menge Tabak- und Zigarettenreklame; Texte, mindestens so durchgeknallt wie die bekiffte afri-cola-Kampagne von Charles Wilp. Das funktionierte wahrscheinlich nur, weil wir damals alle die noch viel bekiffteren Texte im Ohr hatten, die Gert-Günther Hoffmann zu den “Paulchen Panther”-Trickfilmen rezitierte. Genauso muss man sich wahrscheinlich auch das VAN-NELLE-Gedicht vorstellen – gesprochen von der Synchronstimme von Captain Kirk und Sean Connery.
Die Renten sind sicher
Hmgapupu
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Wenn man auf die Welt kommt, dummer August – wenn man alt ist, wieder dummer August… Horst Osinski
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Ivys Bar: Nackte Tatsachen